Was leistet die Markenrecherche EU27
Die europaweite Markenrecherche ist die richtige Basis für eine erfolgreiche Unionsmarke
Deutlich über 10 Millionen Marken sind in den 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union registriert und weitere Marken befinden sich in Anmeldung. Potenziell kann jede dieser Marken eine geplante Unionsmarke zu Fall bringen, denn für die EU-weite Marke gilt das „Alles-oder-nichts-Prinzip“ . Das bedeutet schon eine verwechslungsfähige Marke in nur einem der 27 Mitgliedsstaaten kann die Verwirklichung Ihrer Markenpläne verhindern.
Daher ist es auch notwendig, alle nationalen Markenbestände der Mitgliedsstaaten Belgien, Niederlande, Luxemburg (Benelux), Deutschland, Dänemark, Frankreich, Italien, Spanien, Schweden, Finnland, Irland, Österreich, Ungarn, Polen, Tschechien, Lettland, Litauen, Estland, Portugal, Slowakei, Slowenien, Bulgarien, Rumänien, Malta, Zypern, Griechenland und Kroatien zu überprüfen. Zusätzlich sind die Bestände der Unionsmarken und die Marken des Madrider Markensystems (IR-Marken) zu berücksichtigen. Nur diese komplette Abdeckung aller relevanten Markenbestände liefert einen umfassenden und verlässlichen Überblick, auf dessen Basis sich Konfliktpotenzial sicher beurteilen lässt.
Welche weiteren Recherchen sind vor der Unionsmarkenanmeldung sinnvoll?
Neben der Wortmarkenrecherche ist in nahezu jedem Fall eine europaweite Firmennamenrecherche EU27 anzuraten. Ein geplanter Markenname kann nämlich nicht nur an bereits eingetragenen Markenrechten, sondern auch an älteren, branchengleichen Firmennamen scheitern. Wichtig bei der Firmennamenrecherche ist die Abdeckung aller 27 Mitgliedsstaaten und die Prüfung auf identische und verwechslungsfähig ähnliche Unternehmensnamen.
Für Wort-/Bildmarken mit unterscheidungskräftigem Grafikbestandteil kann auch eine Bildmarkenrecherche sinnvoll sein. Selbstverständlich beraten wir Sie im Rahmen Ihres Rechercheprojekts zu den notwendigen Recherchen und zeigen Ihnen auch denkbare Alternativen auf. So behalten Sie im gesamten Verfahren die volle Kostenkontrolle.
Wie kann man ermittelte Konfliktmarken umgehen?
Wenn wir im Rahmen der europaweiten Markenrecherche Konfliktpotential für Ihren geplanten Markennamen ermittelt haben, muss das nicht zwangsläufig das Ende Ihres Markenprojekts bedeuten.
Denkbar sind leichte Modifikationen am eigentlichen Markenbegriff, um problematische Marken zu umschiffen. Auch durch geschickte Formulierung des Verzeichnisses der Waren und Dienstleistungen lässt sich häufig ein potenzieller Konflikt umgehen. Wenn es sich bei den Konfliktmarken um nationale Kennzeichen handelt und die betroffenen Staaten für Sie nicht im Fokus des Markenschutzes stehen, so kann man durch einen Wechsel zur Internationalen Registrierung nach dem Madrider Markensystem unter Aussparung des problematischen Staates trotzdem den angestrebten Markenschutz erlangen.
Zu den Vor- und Nachteilen von europäischer Marke (Unionsmarke) und der Internationalen Registrierung beraten wir Sie gern, scheuen Sie sich nicht, uns im Vorfeld eines Markenprojekts unverbindlich zu kontaktieren.